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Max Hacker: Pressestimmen
Max
Hacker
Jazzthing (Nr. 61), von Ssirus W. Pakzad
Ja, wer ist das denn nun, dieser Max Hacker? Wenn alles richtig läuft,
erübrigt sich das Nachfragen bald. Denn der Name gehört einem
jungen Berliner Saxophonisten, der das Zeug dazu hat, sich in die erste
Liga deutscher Jazzmusiker zu spielen. Gleich im ersten Titel dieses außerordentlichen
Debüts spürt man, dass da einer in sich ruht, dass da einer
ist, der sich nicht dem Druck der Beweisnot aussetzt und der genau weiß,
was er da macht. Max Hacker, der auch Sopransax und Bassklarinette spielt,
besitzt am Tenor einen runden, vielschichtigen, weichen Ton, der einem
viel zu erzählen weiß. Dabei stört es nicht einmal, dass
es oft Abwandlungen von Joe Hendersons Formulierungen sind, die da aus
dem Hackerschen Trichter steigen. Mit dem Pianisten Tino Derado, dem Bassisten
Paul Imm und dem Schlagzeuger Heinrich Köbberling harmoniert der
33-jährige in jeder Gangart, jedem Stimmungsbild und auch in so ungewöhnlichen
Titeln wie der kleinen Philip-Glass-Hommage "PeeGee". Kann sein,
dass man sich bald mächtig blamiert, wenn man sich als vermeintlicher
Jazzkenner die Frage gefallen lassen muss: "Was, du kennst Max Hacker
nicht"
Stereo (1/2006), von Berthold Klostermann
Der da so charmant selbstironisch mit seinem Newcomerstatus kokettiert,
ist ein junger Saxofonist (Tenor, Sopran) reifer John-Coltrane-/Joe-Henderson-Schule
aus Berlin, der in New York bei dem Top-Pianisten Richie Beirach studierte.
Sein Debütalbum dürfte dafür sorgen, dass er kein Nobody
bleibt. Als Leader eines Quartetts aus deutschen und amerikanischen Musikern
führt Max Hacker sich mit einem halben Dutzend bemerkenswerter eigener
Stücke und drei interessant bearbeiteten Billy-Strayhorn-Klassikern
(etwa "Day Dream") ein.
Audio (1/2006), von Werner Stiefele
Wer verdammt nochmal ist dieser Max Hacker? Er bläst Tenor- und Sopransax
und Bassklarinette wie ein ausgebuffter Alter. Seine Melodielinien sind
klar, teils kürzelhaft, vom Begleit-Trio mit feinnervig swingendem
Puls ergänzt. "Sleep Is A Rose" haucht er mit luftigem
Balladenton, und "Graduation" ist packender, temporeicher Mainstream,
wie ihn die Neo-Akustiker in New York kultivieren. Dort hat Hacker studiert,
bevor er nach Berlin zurückkehrte.
Jazzthetik (2/2006), von Guido Diesing
"[...] Allles in allem eine CD die mit jedem Hören neue Entdeckungen
offenbart. Gleiches gilt für Max Hacker, der mit dem Titel seines
Debüts eine Frage stellt, die er auch gleich musikalisch beantwortet.
Er ist ein vielseitiger Holzbläser mit erstaunlich reifem Ton, deutlichen
Anleihen bei Coltrane und Joe Henderson und gutem Gespür für
Spannungsbögen, was die einzelnen Stücke aber auch die gesamte
CD angeht. Die besteht zu zwei Dritteln aus Eigenkompositionen, ergänzt
durch drei Billy-Strayhorn-Bearbeitungen. Natürlich profitiert auch
Hacker von starken Partnern in seinem deutsch-amerikanischen Quartett
die ihn ebenso kompetent durch geschmackvolle Balladen ("Sleep is
a Rose"), wie durch flotten Swing ("Graduation") begleiten.
UNgewöhnlichstes Stück der CD ist "Peegee", in dem
Hacker Minimal-Anklänge einer Hommage an Philip Glass mit energiegeladenem
Jazz verbindet und seine Erfahrungen mit dem Redux-Orchester verarbeitet.
Wie [...] ist Max Hackers Erstlin ein sympatische persönliches Statement,
das nicht nach Moden schielt. Richie Beirach bringt es in den Liner Notes
für seinen ehemaligen Studenten auf den Punkt: "What a pleasant
surprise! A CD of new music! No gimmicks, no concept, not world music!"
Und auch in den Staaten hat man inzwischen gemerkt, dass dabei die Herkunft
völlig irrelevant ist, wie Beirach abschließend betont, wenn
er die Band als "very good German and American (what's the difference?)
jazz players" empfiehlt.
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