Jens Düppe - Biographie
„Musik bedeutet Freiheit! Zu verstehen, dass Dinge nicht vorbestimmt sind, sondern schlicht alles möglich ist, schafft Raum für Chancen, welcher unerschöpflich scheint … befreien wir uns aus dem Zwang, das Beste aussuchen zu wollen. Damit sind unsere Möglichkeiten unbegrenzt, alles wird interessant “, John Cage. Es waren diese philosophischen Statements von Cage, die den Kölner Jens Düppe in seinen Bann zogen. Wohl ganz im Sinne von Cage hat sich der Schlagzeuger von den Zitaten leiten lassen.
Jens Düppe
Jens Düppe bekam früh Klavierunterricht, begann mit 10 Jahren Schlagzeug zu lernen und studierte bis 2002 Jazz an den Musikhochschulen in Weimar, Amsterdam und New York City. Er war lange Zeit Mitglied des Bundesjugendjazzorchesters (BuJazzO). 2003 holte ihn Albert Mangelsdorff ins Deutsch-Französische Jazz Ensemble und arbeitete daraufhin mit Düppe zusammen im Mangelsdorf-Dauner Quintett.
Jens Düppe ist ein "kompletter" Schlagzeuger. Der 1974 in Schwäbisch Gmünd geborene, seit langem in Köln lebende Musiker versteht es wie kein anderer, die Time regelrecht an die akustische Wand zu nageln. Zugleich setzt er aber auch das rhythmische Fundament jeder Band per se unter Spannung, wenn er ein Vexierspiel aus konkretem Beat und freiem Pulsieren anstößt. Zudem ist Düppe ein "melodischer" Drummer: nicht nur, wenn er entsprechende Impulse der Solisten aufgreift und auf die Trommeln und Becken seines Schlagzeugs überträgt, sondern auch, wenn er selbst seinem eigenen "Melos" folgt – gleichgültig, ob als Sideman in Ensembles anderer Musiker oder als Leader zum Beispiel seines Quartetts.