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Cyminology

Das Berliner Quartett Cyminology verbindet persische Lyrik und kammermusikalische, zeitgenössische Musik: Ost und West, Alt und Neu in berührender Synthese. Die subtile, doch dynamische und sanft pulsierende Musik der Gruppe (gegründet 2002) entsteht aus dem Klang der persischen Sprache heraus.

Cymin SamawatieCymin Samawatie

Line-Up Cyminology:
Cymin Samawatie - Gesang
Benedikt Jahnel - Piano
Ralf Schwarz - Kontrabass
Tobias Backhaus - Schlagzeug, Percussion

Gast (optional): Martin Stegner - Viola

In den Kompositionen von Cymin Samawatie verschmelzen die Klangfarben des Impressionismus mit der Lebendigkeit des zeitgenössischen Jazz.

Das neue Album „Phoenix“ widmet sich vor allem der persischen Dichterin des 20. Jahrhunderts Forough Farrokhzaad. Cyminology erschafft einen Raum, in dem sich postmigrantische europäische Kultur in Musik und Poesie ausdrückt.

„Phoenix“ (März 2015) ist bereits die dritte Veröffentlichung der Band für das Label ECM. Cyminology wird auf diesem Album bereichert durch Gastmusiker Martin Stegner (Viola, Berliner Philharmoniker).

Die subtile, doch dynamische und sanft pulsierende Musik des Quartetts (gegründet 2002) entsteht aus dem Klang der persischen Sprache heraus. Sie verarbeitet Dichtung von Rumi, Hafis, Khayyam und Forough Farrokhzad. Cymin Samawatie führt in ihren Kompositionen unterschiedliche Richtungen zusammen, darunter die Kammermusik, freie Improvisation, moderne Kompositionsstrukturen, Impressionismus, Minimalismus und einen entfernter Anklang an Bossa Nova.

Es ist ein spannungsreiches Erlebnis, Cyminology live zu hören und die einfühlsame Interaktion des Berliner Ensembles mit Wurzeln im Iran, in Frankreich, Indien und Deutschland zu sehen.

Cyminology wurde bereits in 25 Länder eingeladen, um seine Musik zu präsentieren, u. a. bei den großen internationalen Festivals in London (Jazz Festival), Mannheim (Enjoy Jazz), Ankara (Jazz Festival), Caracas (Ciclo de Jazz y Nuevas Propuestas), Elmau (Weltliteraturwoche), Burghausen (Jazzwoche), Rudolstadt (TFF Weltmusik Festival), Wien (HONART), Nürnberg (Stimmenfang Festival), Loulé/Portugal (Jazz Festival), Halle (Women in Jazz) und Straubing (Jazz an der Donau).

Im Auftrag des Goethe-Instituts Venezuela (Goethe-Institut) gab das Quartett Konzerte auf großen Tourneen in Indien, Singapur, Myanmar, Südkorea, Griechenland, im Nahen Osten, im Kaukasus, auf Zypern und in den USA.

2006 und 2010 wurde Cyminology mit dem renommierten Creole Weltmusik Preis ausgezeichnet.

Im Juli 2022 vergaben rbbKultur und die Senatsverwaltung für Kultur und Europa den Jazzpreis Berlin an Cymin Samawatie. In der Begründung der Jury hieß es dazu:
„Cymin Samawatie ist eine herausragende Akteurin in der Berliner Musikszene, die mit großer Energie und visionären Ideen immer wieder neue Verbindungen schafft. Als Pianistin, Sängerin, Komponistin und Ensemble-Leiterin vereint sie unterschiedlichste Kulturen und Sprachen zu sich gegenseitig inspirierenden Kunstformen. Samawatie hat mehrere Ensembles gegründet, in denen sie jeweils eine andere Ausdrucksform der kulturellen Verständigung zwischen Jazz, Klassik und Globaler Musik findet. So hat sie für das von ihr und Ketan Bhatti geleitete Trickster Orchestra Konzepte für ein ,trans-traditionelles‘ Miteinander von Ost und West, von Geschichte und Gegenwart, von Solisten und Gemeinschaft entwickelt. Sie hat damit auch Impulse gegeben für die Dekolonisierung in der Musik und neue Hörperspektiven eröffnet. Samawatie ist eine unüberhörbare Stimme der künstlerischen Freiheit.“