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Brian Auger: Biographie

Brian Auger ist einer der profiliertesten Jazz- und Rock-Keyboarder der Gegenwart. Bis ins vorgerückte Alter gibt er weltweit mit seinen Bands mit großer Energie und Ausstrahlung Konzerte und veröffentlicht CDs.

Brian AugerBrian Auger

Sein Hauptinstrument, die Hammond-Orgel B3, spielt Auger nicht wie üblich über ein Leslie-Kabinett, sondern direkt verstärkt und mit Einsatz des C3-Vibratos; daneben spielt er Fender Rhodes E-Piano (oder entsprechende Sounds), Piano und Synthesizer. Er hat einen unverwechselbaren Hammond-Sound, der zugleich von einer eigenen, ungemein dynamischen Spielweise geprägt ist. Er gehörte zu den ersten Musikern, die Elemente aus R&B, Jazz und Rock kreativ zu einem neuen Stilgemisch verbunden haben.

1965 gründete Auger zusammen mit Rod Stewart, Julie Driscoll und John Baldry die Gruppe Steampacket. Nachdem Rod Stewart und John Baldry die Gruppe verlassen hatten, gründete Auger mit Julie Driscoll die Gruppe Trinity. In dieser Besetzung hatte die Band mehrere Single-Hits (Road To Kairo, This Wheel's on Fire, Season Of The Witch) und brachte das viel beachtete Doppelalbum „Streetnoise“ (1969) heraus.

Mit dem Album „Closer To It“ (1973) schaffte er es in die Charts und feierte weltweit Erfolge mit seinem einzigartigen Gruppenstil mit einer groove-betonten Mischung aus rhythmischen Elementen des R&B und Funk und harmonischen und melodischen Elementen des Jazz. Brian Auger trat auch mit Klaus Doldinger, Alexis Korner, Pete York und anderen Größen der populären Musik auf.

1974 zog Auger in die USA, wo er weiter Alben aufnahm. In den USA bekam er wieder Kontakt zu Julie Driscoll. Mit ihr nahm Auger 1977 das Album „Encore“ auf. Die Washington Post schrieb: „Dieses Album ist ein unentbehrlicher Bestandteil einer jeden Jazz-Fusion-Bibliothek!“ 1985 beteiligte er sich an einer Neuauflage der Spencer Davis Group.

Im gleichen Jahr erschien das Album „Steaming“, das Auger in Freiburg mit Colin Hodgkinson und Pete York aufgenommen hatte. 1989 war er als musikalischer Leiter, Arrangeur und Komponist für die dritte Staffel der Fernsehserie „Superdrumming“ tätig. Ab 1990 ging Auger mit Eric Burdon auf Tour.

Von 1996 bis 2011 tritt Auger mit seinen Kindern Savannah und Karma wieder als Oblivion Express auf. Die neu gegründete Band veröffentlicht mehrere Alben und ist mehrfach in den USA und Europa auf Tour. Im November 2007 wird Brian Auger vom Direktor des Temecula International Jazz Festivals eine Auszeichnung für sein Lebenswerk (Lifetime Achievement Award) verliehen und für den Grammy Award nominiert.

2011 startete Brian Auger ein Remake des glorreichen „Trinity“-Projekts und präsentiert auf seinen Tourneen Brian Auger Trinity feat. Savannah Grace. Die Band veröffentlicht dazu zwei neue Alben: Ein Doppelalbum mit Originalaufnahmen der Songs, die bei ihren Shows live gespielt werden, sowie bisher unveröffentlichte Titel von Brian, Julie und der ursprünglichen Band gegen Ende der 60er Jahre. Die zweite CD ist ein in Los Angeles aufgenommenes Live-Album von Brian, Savannah Grace und der Band.

Besetzung

Brian Auger - Hammond-Orgel B3
Savannah Grace Auger - Gesang
Andreas Geck - Bass
Karma Auger - Schlagzeug